FAQ

Häufige Fragen

Häufige Fragen

Mythen und Gerüchte

Es gibt einige Informationen rund um die Vasektomie, die wir an dieser Stelle gerne kommentieren möchten.

Oftmals sind es gerade diese Gerüchte, die den Männern Angst machen und jahrelang von dem Entschluss zur Vasektomie abhalten.

Also bitte hier lesen und informieren - dann sollte einiges klarer sein!

Kein Samenerguss mehr nach der Vasektomie?

Dies ist nicht so!
Sie werden kaum Unterschiede bemerken, da nur ein kleiner Teil des Samenergusses (ca. 5%) aus den Hoden stammt.

Der größte Teil des Samenergusses kommt aus der Prostata-Drüse und Samenblasen. Es sind also nach einer Vasektomie keine Unterschiede zu empfinden.

Der Samenerguss ist seitens der Menge und Farbe so, wie vor dem Eingriff auch. Unterschiede wären nur mit dem Mikroskop zu erkennen. Samenfäden sollen im Samenerguss nicht mehr enthalten sein. Das ist ja auch das Ziel der Operation

Die Vasektomie ist leicht rückgängig zu machen!

Ein häufig verbreiteter Irrtum!
Die Rückoperation ist zwar möglich, jedoch ein schwieriger und aufwändiger Eingriff. Zudem auch recht kostenintensiv. Die Erfolgsraten einer Wiedervereinigung der Samenleiter nach Vasektomie beim Mann sind aber wesentlich höher als die Rate der erfolgreichen Wiedervereinigung der Eileiter nach Sterilisation der Frau. Diese Information wurde wohl dazu umgeformt, dass die Vasektomie beim Mann leicht rückgängig zu machen sei. Die Empfehlung bleibt: der Eingriff sollte gut überlegt, mit der Partnerin abgesprochen sein und als endgültig betrachtet werden.

Nach der Operation ist sofort alles sicher

Nein, das kann gründlich schief gehen!
Nach der Operation sind noch reichlich Samenfäden im oberen Samenleiterteil vorhanden. Eine Bestätigung der Unfruchtbarkeit durch zwei Samenuntersuchungen ca. 6 und 10 Wochen nach dem Eingriff ist erforderlich.

Hormone und Potenz leiden?

Sicher nicht!
Erektionsstörungen werden nach dem heutigen Stand der Wissenschaft durch die Vasektomie weder gefördert noch ausgelöst.

Die Produktion des männlichen Sexualhormons wird durch die Vasektomie nicht beeinflußt. Das Testosteron wird von den Hoden auch nach der Vasektomie unverändert produziert und über den Blutweg abtransportiert.

Mehr Prostatakrebs nach Vasektomie?

Gott sei Dank nicht!
Die früher veröffentlichte Behauptung, eine Vasektomie führe zu vermehrtem Risiko für ein Prostatakarzinom (Prostatakrebs), ist falsch. Studien und sorgfältige Analysen konnten diese Behauptung sicher widerlegen.

Wir möchten an dieser Stelle gerne darauf hinweisen, daß Prostatakrebs das häufigste Krebsleiden des Mannes ist. Wir empfehlen deshalb ab dem 40. Lebensjahr eine jährliche urologische Untersuchung. Vorsorge lohnt sich, da Prostatakrebs - in frühem Stadium entdeckt - ein heilbarer Tumor ist. Die gesetztlichen Kassen sehen eine Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr vor.

Was kostet eine Vasektomie?

Die Kosten der Vasektomie richten sich nach der jeweils gültigen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Im Einzelfall kommt es darauf an, welche Untersuchungen vor und nach dem Eingriff gemacht werden und wie schwierig der Eingriff selbst war.

Die Kosten für den Eingriff liegen in der Regel bei ca. 550 €
Hierin enthalten sind die Kosten für die Operation, sowie die anschließenden Spermiogrammkontrollen (zur Dokumentation und Sicherung der Sterilität). Die Kosten für vorangehende Untersuchung & Beratung werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

Bezahlt die Kasse eine Vasektomie?
Zumeist ist es so, daß weder die gesetztlichen noch die privaten Krankenversicherungen die Kosten für eine Vasektomie übernehmen. 

Vasektomie für Rechner und Sparfüchse:
Berechnen Sie die Kosten für die Pille. Das sind im Monat ca. 16-20 Euro. Auch eine Spirale verursacht Kosten, die zwischen 200 und 300€ liegen. Bereits mittelfristig ist eine Vasektomie also auch eine günstige Verhütungsmethode.
Share by: